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3D-Datenskulpturen

"Ihre Daten als georeferenzierte 3D-Datenskulptur."

Als Georeferenzierung bezeichnet man die Darstellung von Daten in Bezug auf ihre Position im geografischen Raum. Dadurch entstehen sozusagen 3D-Datenskulpturen.

Ein ganz besonderes Projekt, in diesem Bereich, durften wir für die Industriellenvereinigung und den von Ihr veranstalteten "Tag der Industrie 2019" umsetzen.


Die Industrie-Skyline Österreichs

Ergänzend zu einer Augmented Reality App sollte der Anteil der industriellen Wertschöpfung für jede der 2.095 österreichischen Gemeinden in einem physischen 3D-Modell dargestellt werden.

3D-Datenskulpturen - icruma e.U. Foto © IV/Maximilian Rosenberger


Dabei sollte jede Gemeinde durch Ihre Umrisse und eine Säulenhöhe gemäß dem prozentualen Anteil der industriellen Wertschöpfung repräsentiert werden.

Die Wertschöpfungsdaten wurden mittels Georeferenzierung den Gemeinden zugeordnet und im Anschluss ein für den 3D-Druck aufbereitetes 3D-Modell generiert.

Die Erstellung einer solchen 3D-Datenskulptur ist ein mehrstufiger Prozess und durchläuft bis zu vier unterschiedliche Softwarepakete.

Eine weitere Besonderheit war die gewünschte Dimension des physischen 3D-Modells. Die Darstellung sollte im Maßstab 1:250.000 erfolgen. Daraus ergab sich eine Länge von ca. 2,3 m, eine Breite von ca. 1,2 m und eine Höhe von bis zu 1 m.

Für die Umsetzung wurde ein modularer Ansatz in Kombination mit spezieller Klebetechnik gewählt. Jedes Bundesland wurde als ein Gesamtmodul gefertigt, um in Folge auch eine entsprechende Aufteilung des Modells zu ermöglichen.

Die additive Fertigung erfolgte, aufgrund des engen Zeitrahmens, mit atypisch hohen Schichtstärken von 600 µm und parallel auf bis zu vier Maschinen.

Das Konzept einer 3D-Druck Farm, d. h. mehrere Maschinen parallel zu nutzen, findet in der additiven Fertigung auch häufig Anwendung um Kleinserien zeitlich attraktiv zu fertigen.